Bei der Digitalen Transformation steht der Mensch im Zentrum
passion4IT GmbH ist ein Beratungsunternehmen für Digitale Strategien und Projekte. Wir begleiten Schweizer KMU in der erfolgreichen Umsetzung ihrer digitalen Vorhaben.
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Bei der Digitalen Transformation steht der Mensch im Zentrum

Digital Change Management

Bei der Digitalen Transformation steht der Mensch im Zentrum

Die Digitale Transformation verändert nicht nur das Kundenverhalten und die damit verbundenen Ansprüche hinsichtlich Flexibilität und Geschwindigkeit der Unternehmensprozesse. Die Digitalisierung birgt auch für die Mitarbeitenden im Unternehmen grosse Veränderungen und zwingt sie, sich in immer schnelleren Zyklen auf neue Gegebenheiten einzustellen. Während dieser Wandel dabei für die einen Mitarbeitenden noch immer zu wenig schnell vonstattengeht, kann dieser bei anderen zu grossen Unsicherheiten oder gar zu Ablehnung führen. Unternehmen sind in diesem Spannungsfeld gefordert, darauf angemessen zu reagieren und ihre Führungskräfte und Mitarbeitenden entsprechend zu involvieren. Gelingt dies nicht, laufen Unternehmen Gefahr, zunehmend ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu verlieren. Die Digitalisierung – als typischer Veränderungsprozess – stellt dabei grosse Anforderungen an die Führung, die Organisation und die Kultur eines Unternehmens und muss zwingend in den Köpfen aller Führungskräfte und Mitarbeitenden verankert werden. Nur dann kann die Digitale Transformation nachhaltig erfolgreich gestaltet werden.

Trotz Dauerpräsenz in den Medien setzt sich die Erkenntnis, dass die Digitalisierung weit mehr ist als nur ein Stück Technologie oder ein optimierter Prozess, bei Schweizer KMU nur sehr langsam durch.  Viele Anbieter von IT-Lösungen verkennen dabei in ihren Kommunikationsmassnahmen, dass die Digitalisierung als ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden muss und vor allem die Führung und die betroffenen Mitarbeitenden grossen Veränderungen ausgesetzt sind.

Leadership im Digitalen Zeitalter

Eine Führungscrew, die sich Leadership als Vorbild gesetzt hat, wird deutlich schneller digitale Erfolge erzielen als eine, die zwar digitale Instrumente nutzt, aber sich selbst nicht ändern möchte. Nur wo Transformation wirklich gewollt ist und von der Führungsebene vorangetrieben wird, findet sie auch statt. Das ist eine reine Kopfsache. Digitalisierung bedeutet zwangsläufig Veränderung. Es gilt, sich und die Mitarbeitenden positiv auf diese Veränderungen einzustellen, alteingefahrene Wege zu verlassen und neue, kreative Ideen und Lösungen zu finden und zuzulassen. Bestehende Strukturen und existierende Silos werden durch die Digitalisierung zwangsläufig aufgebrochen, die Art und Weise der Zusammenarbeit revolutioniert. Man muss sich fragen, wie digitale Hilfsmittel im konkreten Arbeitsalltag eingesetzt werden können, welche Veränderungen sie mit sich bringen und warum sich diese Veränderungen lohnen würden – für das Unternehmen, aber vor allem auch für jede einzelne Person. Denn die Mitarbeitenden sind der wesentliche Erfolgsfaktor für die digitale Transformation.

Die Unternehmenskultur im Wandel

Die durch die Digitalisierung geforderte Flexibilität und Geschwindigkeit bezieht sich nicht nur auf die technologische Entwicklung, sie bedingt auch ein Umdenken in der Führungs- und Unternehmenskultur. Technische Neuerungen im Unternehmen brauchen einen konkreten Bedarf. Technischen Fortschritt, der nur als Spielerei angesehen wird, akzeptieren die Mitarbeitenden nicht. Sie benötigen deshalb eine offene, transparente und partizipative Unternehmenskultur, in der sie sich aktiv und kreativ in ihr Unternehmen einbringen können. Dieser Kulturwandel muss von der Unternehmensspitze initialisiert und konsequent vorgelebt werden. Durch die Ernennung eines verantwortlichen «Digital Leader» wird dieser Anspruch unterstrichen. Der «Digital Leader» muss dabei nicht nur umfassende Erfahrungen im Bereich Digitalisierung haben, sondern auch die Fähigkeit, diese an die Mitarbeitenden weiterzugeben und sie dafür zu begeistern. Um Veränderungen im Unternehmen nachhaltig bewirken zu können, muss der «Digital Leader» einerseits die traditionellen Prozesse und Strukturen im Unternehmen kennen, andererseits muss er auch den notwendigen Einfluss, das Know-how und Charisma besitzen, um als «Change Leader» neue Strukturen und Prozesse unternehmensweit zu verankern.

Transformation verlangt nach der Unterstützung des ganzen Unternehmens. Auch vermeintliche Gegenspieler wie die technologie-affinen „Digital Natives“ und die eher konservativen „Normalos“ können sich mit ihren völlig unterschiedlichen Erfahrungswelten erfolgreich ergänzen, wenn sie gemeinsam am gleichen Strang ziehen.

Es gibt keine Veränderung ohne potentielles Risiko. Risiken geht jedoch nur ein, wer auch den Mut hat Fehler zu machen. In einer zukunftsorientierten Unternehmenskultur müssen deshalb nicht nur Fehler erlaubt werden, sondern auch die Massstäbe für Erfolg und Misserfolg neu definiert werden. Auch lassen sich digitale Transformationsprojekte normalerweise nicht sofort mit den Zahlen etablierter Geschäftsfelder vergleichen. Vielmehr sollten die gewonnenen Erfahrungen und die nachhaltigen Effekte stärker gewichtet werden.

Packen Sie es an

Zu oft werden heute Digitalisierungsinitiativen nach dem Giesskannenprinzip umgesetzt: Eine Infoveranstaltung oder Schulung für alle Beteiligten muss reichen. Unternehmen müssen aber anerkennen, dass es verschiedene Mitarbeitergruppen mit unterschiedlichen Kenntnissen, Bedürfnissen und Bedenken gibt. Zudem hängt die Bereitschaft und die Fähigkeit sich zu verändern stark vom Individuum ab. In einem «Change Check» lassen sich die Ausprägungen der Führungskräfte und Mitarbeitenden in Selbst- und Fremdeinschätzungen messen. Das Resultat zeigt auf, ob ein Unternehmen überhaupt bereit für eine Veränderung in grösserem Ausmass ist. Um die Mitarbeitenden an die verschiedenen Facetten der Digitalisierung heranzuführen, steht die Sensibilisierung für das Thema im Vordergrund. So können beispielsweise Mitarbeitende mit einem Impulsreferat mit den Begrifflichkeiten, den Potenzialen sowie Anwendungsgebieten und Nutzen verschiedener Instrumente der Digitalisierung vertraut gemacht werden. Diese erste Auseinandersetzung mit dem Thema dient dem Ziel, das Verständnis der Mitarbeitenden für die Digitalisierung und deren Mehrwert für das Unternehmen zu fördern. In einem weiteren Schritt – der Fokussierung – werden gemeinsam mit den Mitarbeitenden Einsatzgebiete in der eigenen Organisationseinheit identifiziert. Im Rahmen eines Workshops werden dabei die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer aufgenommen, Vorher-Nachher-Szenarien durchleuchtet und erste «Quick-Win» Potentiale identifiziert. Dank diesem Schritt wird es Unternehmen gelingen, Hemmschwellen abzubauen, Mitarbeitende aktiv in den Veränderungsprozess zu integrieren und dessen Akzeptanz zu fördern. Ein wichtiger Grundpfeiler für eine erfolgreiche Transformation ist gesetzt.

Fazit:

Digitalisierung ist kein technisches Projekt. Es ist ein Veränderungsprozess, welcher von der Führungsebene initiiert und begleitet werden muss. Dieser Prozess beginnt im Kopf: beim Wissen, der Einstellung, der Fähigkeit und der Bereitschaft jedes einzelnen Mitarbeitenden und jeder einzelnen Führungskraft. So wird die Digitale Transformation gelingen.

In Zusammenarbeit mit der Führungsakademie platypus© bietet passion4IT Unternehmen massgeschneiderte Schulungsangebote, die sich auf die Herausforderungen der digitalen Transformation fokussieren und Ihre Belegschaft im Veränderungsprozess nachhaltig unterstützen. Erfahren Sie hier mehr!

(Beitrag von Martin Regli)